Warum Nasenatmung deine innere Apotheke aktiviert

Wir atmen durchschnittlich 20.000 bis 25.000 Mal am Tag – doch ob wir durch die Nase oder den Mund atmen, macht einen enormen Unterschied.

Die Buteyko-Methode legt großen Wert auf die Rückkehr zur ausschließlichen Nasenatmung, und das hat gute Gründe – physiologische und gesundheitliche.

Stickstoffmonoxid: Der stille Helfer im Nasenraum

Einer der wichtigsten Wirkstoffe, die bei der Nasenatmung freigesetzt werden, ist Stickstoffmonoxid (NO).

NO wird in den Nasennebenhöhlen gebildet und gelangt durch die Nasenatmung mit der Luft in die unteren Atemwege und die Lunge. In wissenschaftlichen Studien wurde belegt, dass NO eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Effekten hat:

• Entzündungshemmend – regulierend bei Asthma, Allergien & Co.

• Gefäßerweiternd – unterstützt die Sauerstoffaufnahme

• Antibakteriell & antiviral – stärkt die Immunabwehr

  
  

Das bedeutet: Wer regelmäßig durch die Nase atmet, aktiviert einen natürlichen Schutzmechanismus – vergleichbar mit einer körpereigenen Apotheke.

Warum ist Mundatmung problematisch?

Die Mundatmung umgeht diese Schutzprozesse. Die Luft wird nicht mehr gefiltert, nicht angefeuchtet, nicht erwärmt – und der oben beschriebene NO-Effekt entfällt. Die Folge: gereizte Atemwege, Schleimbildung, ein trockener Hals, höhere Infektanfälligkeit. Vor allem beim Schlafen sollte auf Nasenatmung umgestellt werden. Die Nachthygiene (Fenster auf, Bett eröht, Mund „getaped“ uvm) ist dabei individuell anzupassen. Wie das geht, lernst du im Atem-Coaching.

Buteyko als Weg zurück zur Nasenatmung

In der Buteyko-Methode übst du gezielt, wieder über die Nase zu atmen – auch beim Sprechen, Schlafen oder Sport. Die Vorteile stellen sich oft schnell ein: bessere Konzentration, ruhigere Atmung und mehr Energie.

💡 Fazit: Nasenatmung ist kein „Wellness-Tipp“, sondern ein entscheidender Gesundheitsfaktor. Sie aktiviert deinen körpereigenen Schutz, verbessert die Sauerstoffaufnahme – und ist ein zentrales Element der Buteyko-Methode.